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Für die Muskelkontraktion ist die Synchronisation mit der Mobilisation von Energie Voraussetzung. Die Bewegung der Muskelzelle ruft einen Anstieg der Kalziumkonzentration (Ca
2+) im Myoplasma hervor. Ca
2+ aktiviert Troponin, das wichtigste Protein für die Reputation der Muskelkontraktion (Skelettmuskel), welche es auslöst. Gleichzeitig löst Ca
2+ die Bereitstellung von Glukose aus. Die zur Muskelarbeit benötigte Energie resultiert aus der Spaltung von ATP in ADP, katalysiert durch ATPasen. Nach der ATP-Spaltung gleiten die Myosin- und Aktinfilamente wieder zurück in die Ausgangsposition. Nach Beendigung der Kontraktion wird ATP resynthetisiert. Es wird dann bei der Erschlaffung zur Trennung des Actomyosins in Actin und Myosin gebraucht. Die Energie für die Resynthese des ATP kommt aus dem
Creatinphosphat.
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Motorische Einheiten (Motorisches Neuron plus Kollektiv von Muskelfasern) leisten pro Einzelkontraktion identische Kräfte. Die Stimulierungsfrequenz und Zahl der innervierten motorischen Einheiten bestimmen die Muskelkraft. Mechanische Energie plus Wärmeproduktion entsprechen der umgesetzten chemischen Energie.
Creatinphosphat + ADP → Creatin + ATP
Creatinphosphat wird seinerseits durch die Energiegewinnung aus der Glykolyse synthetisiert.
Glycogen → Glucose-6-Phosphat → |
Pyruvat + E |
|
Lactat |
Myoglobin speichert Sauerstoff und erleichtert dessen Transport.
Unter O
2-Mangel häuft sich Laktat (Milchsäure) an, die Energieversorgung verschlechtert sich, die Muskelkraft lässt nach, schließlich entstehen Schmerzen.
Muskelzellen werden von motorischen Nerven versorgt (s. u.). Muskelzellen gehorchen dem
Alles oder Nichts-Gesetz. Erst wenn die elektrische Erregung eine definierte Reizschwelle überschritten hat, erfolgt die Kontraktion.
Schnelle Reizfolgen (20 Hz oder mehr) führen zum
Tetanus (Dauerkontraktion).
Eine
Muskelkontraktur ist Folge einer Dauerdepolarisierung ohne Aktionspotentiale, z. B. durch Coffein in toxischen Dosen.
Motorische Einheiten (Motorisches Neuron plus Kollektiv von Muskelfasern) leisten pro Einzelkontraktion identische Kräfte. Die Stimulierungsfrequenz und Zahl der innervierten motorischen Einheiten bestimmen die
Muskelkraft.
Mechanische Energie plus
Wärmeproduktion entsprechen der umgesetzten chemischen Energie.
Ein Mol ATP liefert 48 kJ Energie. Davon werden 40-50 % in chemische Energie umgewandelt, 50-60 % gehen als Wärme verloren. Da ein Teil der chemischen Energie für die ATP-Resynthese und Membranpumpen investiert wird, resultieren lediglich 20-30 % Nutzeffekt für die Muskelarbeit.
Mit dem Absinken der Energievorräte des Muskels steigen die Glykolyse, die Umsetzungen im Citratzyklus und der Atmungskette mit dem Ergebnis der ATP-Synthese.
s.
Zellstoffwechsel