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Elemente, z. B. toxische Metalle oder chemische Verbindungen, z. B. Säuren, können durch physikalische Einwirkungen, z. B. Beeinträchtigung der Nervenleitung oder chemische Kontakte, zu morphologischen und funktionellen Gewebeschäden führen. Chemische Läsionen entstehen durch Medikamente, Chemikalien, Nahrungsbestandteile, biologische und synthetische Giftstoffe (Schlangengift, Curarine, oder Kampfgiftstoffe wie Nervengifte.). Vergiftungen entstehen zu über 80 % durch perorale Aufnahme, 5 % Inhalation, Rest perkutan, Bisse, Injektionen. Häufige verantwortliche Substanzen sind in der Tabelle aufgeführt:
Häufige Ursachen von Vergiftungen
Medikamentenüberdosierung |
Gewebeschäden |
Therapie (erste Hilfe) |
Antidiabetika, Sulfonylharnstoffe, Insulin |
durch Blutzuckerabfall, vor allem im Zentralnervensystem |
Glukoseinfusionen |
Antihypertensiva, β-Rezeptorenblocker |
generalisierte Schäden durch Blutdruckabfall |
Dopamin |
Antikoagulantien Kumarine Heparin Aspirin |
Blutungen nach außen in Gewebe und Körperhöhlen |
Vitamin K 1 (langfristig) Infusion von Gerinnungsfaktoren Protaminsulfat; nur chirurgisch und Blutersatz |
Schlafmittel |
Schocklunge |
Intensivtherapie, ggf. Beatmung, Diuresesteigerung |
Chemikalien zahlreiche Chemikalien können zu unzähligen Gewebeläsionen führen |
Untergang von Zellen und Geweben, Funktionsstörungen, Tod durch Versagen lebenswichtiger Organe |
Notfallmäßige Einweisung in eine medizinische Abteilung, zuvor eventuell Infusion von zuckerhaltiger Elektrolytlösung, ggf. Intubation und Beatmung |
Laugen und Säuren |
Verätzung der Speiseröhre und des Magens |
s. Das digestorische System |
Suchtmittel (Alkohol und Nikotin, s. u.) |
Zentralnervensystem, Muskulatur, Leber, Lunge, Gefäße, Niere |
Die Therapie bei der Sucht ist in Spätstadien nur durch stationäre psychiatrisch-internistische Behandlung möglich. |
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